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Bühne und Kostüm

Unter Tage

Regie, Text und Choreografie: Bärbel Strehlau
Puppenbau: Atif Hussein
Sounddesign: Bernhard Zorzi
Theater Nestroyhof Hamakom Wien. Premiere: 16.1.2015
(Fotos: Anna Stöcher)

Ein Archiv in einem Geisterbahnhof, irgendwo unter der Erde: Es ist düster im Raum. An der Wand steht ein Regal, das vollgestopft ist mit verstaubten Papiersäcken und Kisten, eine Schreddermaschine vernichtet Akten. Eine junge Frau in weißem langem Tüllrock mit einer weißen viel zu großen Maske vor dem Gesicht tanzt auf der Bühne, bewegt sich anmutig, erschreckt, tanzt weiter.

25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs scheint immer noch ein tiefer Graben quer durch Europa zu verlaufen. Das Stück "Unter Tage" sucht in dieser offen gebliebenen Wunde nach verschwundenen Utopien. Ausgehend von 1989 wird die verschüttet gebliebene Vergangenheit Europas zutage gefördert. Gleichzeitig beleuchtet Strehlau in ihrem Stück die aktuellen Geschehnisse Europas und seiner Aussenpolitik. Die Vorführungen gehen nahtlos in Publikumsdiskussionen mit prominenten Gästen über: Jeden Abend wird mit ihnen die Lage Europas diskutiert.


Gäste: Beate Meinl-Reisinger (Vorsitzende der Wiener NEOS) & Klaus Werner Lobo (Kultursprecher der Wiener Grünen), Herbert Lackner (Chefredakteur profil) & John Megill (FM4 Moderator & Musiker), Friedhelm Frischenschlager (ehem. Verteidigungsminister) & Barbara Tóth (Ressortleitung Politik beim Falter), André Kühnlenz (Redakteur Wirtschaftsblatt) & Robert Misik (Journalist & Autor)
u.a.


Trailer
ORF-Beitrag ZIB
Ö1-Beitrag im Kulturjournal von Stefanie Panzenböck